Nur drei Tage nach dem 291. Stadtderby zwischen GC und FC Zürich ist klar: Die Einsprachen gegen den Gestaltungsplan für das neue Hardturm-Stadion wurden abgewiesen. Damit ist die nächste Hürde für den Bau des gemeinsamen Heimstadions der beiden Klubs – zusammen mit Wohnungen und Gewerberäumen – überwunden.
Zweifel wegen Zweifel
Doch sicher ist noch nichts: Prominente Gegner wie Urs Zweifel, Verwaltungsrat der Schweizer Chips-Marke, oder der frühere NZZ-am-Sonntag-Chef Felix E. Müller könnten den Entscheid noch an das Bundesgericht weiterziehen. Das Projektteam appelliert jedoch an die Gegner, weitere Verzögerungen zu vermeiden.
Quälend lange Vorgeschichte
Die Vorgeschichte ist ohnehin quälend lange. Seit dem Abriss des alten Hardturm-Stadions im Jahr 2008 kämpften Vereine und Projektleitung gegen Verzögerungen und juristische Einsprachen. Nun zeigt sich erstmals wieder ein klarer Fortschritt: Das Projektteam begrüsst das Urteil als Bestätigung der Rechtmässigkeit des Plans.
Rollt der Ball schon bald?
Kommen keine unvorhergesehenen Hürden dazwischen, könnte der Baubeginn zwischen 2027 und 2030 erfolgen, der erste Ball würde ein Jahr später rollen. Für GC wäre es die Rückkehr auf das historische Hardturm-Areal – nach zwei Jahrzehnten des Wartens. Und auch für den FCZ ergäben sich gute Perspektiven. Endlich würden die Klubs an Catering und Marketing partizipieren.