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Eishockey
21.11.2025
22.11.2025 07:03 Uhr

ZSC kalt geduscht

Kann die ZSC-Niederlage nicht verhindern: Goalie Šimon Hrubec wird von seiner Mannschaft im Stich gelassen.
Kann die ZSC-Niederlage nicht verhindern: Goalie Šimon Hrubec wird von seiner Mannschaft im Stich gelassen. Bild: zVg
2:0 geführt – aber am Schluss bis auf die Knochen blamiert. Die ZSC Lions kassieren gegen Ajoie eine absolut unnötige Niederlage: 2:3.

Fünf Tage nach der Penalty-Niederlage gegen Lausanne wartete eine scheinbar lösbare Aufgabe auf die ZSC Lions, scheinbar – das Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus der Ajoie.

Riedi trifft zum 1:0

Trotz eines frühen Unterzahlspiels nach 22 Sekunden übernehmen die ZSC Lions schnell die Kontrolle. In der 6. Minute sorgt Riedi nach starker Vorarbeit von Rohrer für die Führung: 1:0. Die Zürcher dominieren danach klar, erspielen sich zahlreiche Chancen – unter anderem verpasst Grant aus bester Position knapp. 

Der ZSC vermeintlich im Vorteil

In der 16. Minute erhöht Grant auf 2:0, nachdem Frödén den Puck stark erobert hat. Ajoie bleibt offensiv zunächst harmlos und hat Mühe, überhaupt mitzuhalten. Die ZSC Lions zeigen ein spielerisches Übergewicht und gehen mit einer vermeintlich souveränen Führung in die erste Pause.

Ajoie-Rückkehr

Die Lions kontrollieren das Spiel auch danach sicher. In der Swiss-Life-Arena ertönen schon die Siegesgesänge. Doch Ajoie ist noch am Leben – und wie. Die Jurassier treffen überraschend gleich zweimal: Zuerst nach einem Fehler in der ZSC-Defensive, dann per Slapshot von Mottet zum Ausgleich. In Überzahl scheitert Devos am Pfosten, während die Lions erst gegen Ende des Drittels den Druck erhöhen, aber kein Tor mehr erzielen. Nach 40 Minuten steht es 2:2.

Dein Denkzettel für den Meister

Und im Schlussabschnitt kommt es für die Zürcher knüppeldick. Die Jurassier haben Mut geschöpft – und machen in der 57. Minute Nägel mit Köpfen: Jonathan Hazen trifft zum 3:2. Die Entscheidung. Der Meister geht gegen das Schlusslicht kläglich unter – vor heimischem Anhang. Dies ist ein Denkzettel, der weh tut – notabene in der Woche des Champions-League-Ausscheidens.

Telegramm

ZSC Lions – HC Ajoie 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)

Swiss Life Arena, Zürich Altstetten
10'810 Zuschauer.

Schiedsrichter: Lemelin (USA)/Ströbel, Cattaneo/Urfer.

Tore: 6. Riedi (Rohrer) 1:0. 15. Grant (Frödén) 2:0. 26. Devos (Nussbaumer) 2:1. 30. Mottet 2:2. 57. Hazen (Sopa) 2:3.

Strafen: je 2-mal 2 Minuten.

PostFinance-Topskorer: Malgin; Honka.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Schwendeler; Trutmann, Geering; Ustinkov; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Frödén, Grant, Hollenstein; Baltisberger, Andreoff, Aberg; Bader.

HC Ajoie: Keller; Christe, Honka; Fischer, Nussbaumer; Fey, Berthoud; Pilet; Hazen, Gauthier, Mottet; Turkulainen, Bellemare, Bozon; Robin, Devos, Pedretti; Sopa, Cavalleri, Cormier; Veckaktiņš.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers und Marti (beide verletzt), HC Ajoie ohne Garessus, Nättinen, Thiry (alle verletzt), Wick (gesperrt) und Friman (überzähliger Ausländer). ZSC Lions ab 58:33 ohne Torhüter.

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