Am Mittwochabend, 17. Dezember 2025, hat die Stadtpolizei Zürich eine unbewilligte Demonstration im Kreis 1 gestoppt und damit ein potenziell explosives Zusammentreffen mit einer bewilligten Kundgebung auf der Rathausbrücke verhindert.
Sicherheitslage angespannt
Bereits ab 18.30 Uhr war die Polizei mit verstärktem Aufgebot vor Ort, nachdem in sozialen Medien dazu aufgerufen worden war, die Kundgebung «Für Israel und gegen Antisemitismus» zu stören. Die Zugänge zur Brücke wurden abgesperrt, rund 100 Personen versammelten sich zur bewilligten Aktion.
Über 100 Gegendemonstrierende
Gegenüber, am Limmatquai, tauchten mehr als 100 zum Teil vermummte Gegendemonstranten auf, die pro-palästinensische Parolen skandierten. Obwohl unbewilligt, tolerierte die Polizei die Kundgebung zunächst.
Demonstrationszug gestoppt
Kurz vor 20 Uhr formierte sich die Gruppe zu einem Demonstrationszug auf der Strasse. Um ein Durchbrechen der Absperrungen und ein Aufeinandertreffen der Lager zu verhindern, drängte die Polizei die Menge zurück aufs Trottoir und leitete Personenkontrollen ein.
Angriff auf Polizisten
Während der Kontrollen schlug eine 38-jährige Schweizerin einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Sie wurde festgenommen; gegen sie wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte rapportiert.
91 Wegweisungen
Insgesamt wurden 91 Personen kontrolliert und weggewiesen. Die Polizei stellte zahlreiche Plakate, Transparente, Schutzbrillen und Vermummungsmaterial sicher. Unterstützt wurde sie durch Kräfte der Kantonspolizei Zürich.
Kontrollen beendet
Trotz angespannter Lage konnte die Kundgebung auf der Rathausbrücke ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Kurz nach 21.30 Uhr waren alle Kontrollen beendet.